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Die „IT-Wolke“ gewinnt immer mehr an Akzeptanz und ist längst im Business angekommen

Wolkig mit Aussicht auf Innovation: Die Cloud und ihre Auswirkungen auf das digitale Büro


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Die Cloud ist der zentrale Treiber des digitalen Wandels! Provokante These? Mitnichten, sondern eine realistische Einschätzung der Sachlage. Die „IT-Wolke“ gewinnt immer mehr an Akzeptanz und ist längst im Business angekommen. Einer Eurostat-Umfrage zufolge nutzt inzwischen durchschnittlich mehr als ein Viertel aller europäischen Unternehmen Cloud-Dienste. Vorreiter sind hier die nordischen Staaten, gefolgt von den Niederlanden auf Platz 4 (knapp 50 Prozent).

Die steigende Popularität cloudbasierter Anwendungen (Software as a Service bzw. SaaS) bezieht sich dabei immer mehr auf „richtiges“ Cloud-Computing: Der Zugang zu Applikationen erfolgt nicht mehr über eigene Server oder dezidiertes Hosting (Private Cloud), sondern über das öffentlich zugängliche Internet. Nicht zuletzt durch die vielfältigen Angebote der großen Anbieter steigt die Nachfrage nach Public-Cloud-Diensten kontinuierlich. So prognostizierte das Marktforschungsunternehmen Gartner für 2019 (gegenüber 2018) hier ein weltweites Umsatzwachstum von 17,5 Prozent; bis 2022 erwartet man sogar unglaubliche 82 Prozent. Die Public Cloud wird also immer stärker als kostengünstige Plattform wahrgenommen.

Inzwischen nutzt durchschnittlich mehr als ein Viertel aller europäischen Unternehmen Cloud-Dienste.

Der Aufstieg der Cloud im Allgemeinen und der Public Cloud im Speziellen führt auch dazu, dass Software für das Informationsmanagement künftig erheblich anders aussehen wird. Generell muss der Lösungsanbieter bzw. der Cloud-Provider natürlich eine maximale Verfügbarkeit von Cloud-Services sicherstellen, anderenfalls kommt es zu teuren Ausfallzeiten. Die Cloud verändert zudem Compliance- und Security-Anforderungen. Da der Informationsaustausch über die Organisationsgrenzen hinweg erfolgt, ist ein besonders guter softwareseitiger Schutz von Kunden- und Geschäftsdaten erforderlich. Moderne Anwendungen ermöglichen den kontrollierten, rollenbezogenen Zugang zur Software mittels Identity Access Management und berücksichtigen die Konformität mit geltenden Bestimmungen wie der DSGVO. Gemäß den Methoden „Security by Design“ und „Privacy by Design“ gewährleisten sie spezifische Schutzmaßnahmen zur Vertraulichkeit, Verfügbarkeit und Integrität von Informationen.

Zudem ist die Zeit der klassischen Komplettpakete längst vorbei. Solche monolithischen Systeme beherbergen umfangreiche Funktionen für verschiedenste Anwendungsszenarien, jedoch sind sie in der Regel entsprechend komplex, starr und wenig anbindungsfähig. Stattdessen setzt sich der Trend zu einem agilen und komplementären Gedanken durch: Schlanke, auf ein bestimmtes Problem fokussierte (Micro-) Services, die sich einzeln über die Cloud ausrollen, implementieren und kontinuierlich nutzen lassen. Das verspricht nicht nur kürzere Time-to-Market-Zyklen, sondern auch eine deutlich höhere Skalierbarkeit bei Wechsellast (wechselnde Nutzerzahlen, Intensität etc.). Und zudem erhöht dies die stetige Weiterentwicklung der Software durch den Anbieter. Solche Cloud-Services sind auch kompatibel zu den im Privaten längst etablierten und populären Subscription-Modellen auf Abo-Basis, die im Business zunehmend klassische Softwarelizenzen ersetzen.

Der Trend zu einem agilen und komplementären Gedanken setzt sich immer mehr durch: Schlanke, auf ein bestimmtes Problem fokussierte (Micro-) Services, die sich einzeln über die Cloud ausrollen, implementieren und kontinuierlich nutzen lassen.

Des Weiteren liegt die Zeit der Insellösungen deutlich hinter uns. Moderne Softwarelösungen für das digitale Büro sollten nicht nur cloud-native entwickelt, sondern außerdem maximal anbindungsfähig sein. Über offene Schnittstellen können sie auf diese Weise mit anderen, komplementären Systemen oder Datenquellen kommunizieren und dokument-, objekt- oder prozessrelevante Informationen austauschen, erst recht wenn diese ebenfalls in der Cloud laufen. In Kombination mit anderen Trends aus der Cloud, etwa Internet of Things, Artificial Intelligence oder Big Data Analytics, ergibt sich somit eine Vielzahl an Möglichkeiten. Diese cloudbasierten Ökosysteme werden in den nächsten Jahren den Startschuss für eine explosionsartige Zunahme des Umfangs und des Tempos digitaler Innovationen markieren.

Moderne Softwarelösungen für das digitale Büro sollten nicht nur cloud-native entwickelt, sondern außerdem maximal anbindungsfähig sein.

Die Zukunft des Business liegt in der Wolke – kein Wunder, verspricht sie doch deutlich mehr Agilität und Flexibilität im Arbeiten und ermöglicht auch für das Digital Office eine Vielzahl an Chancen und Innovationen. Übrigens nicht nur für Hersteller und Nutzer, sondern auch für Systemintegratoren oder Reseller, wie der Digitalverband Bitkom in einem aktuellen Leitfaden schreibt. Als Vorstandsvorsitzender des Arbeitskreises Digital Office Services & Cloud war ich als Mitautor beteiligt und kann diese Publikation wärmstens empfehlen.

Angesichts der stetig wachsenden Popularität von Cloud Computing stellt sich künftig nicht mehr die Frage nach dem „ob“, sondern nur nach dem „wann“ und „wie“. Die Cloud, der zentrale Treiber der digitalen Transformation, ist im Business angekommen wird dort nicht mehr verschwinden. Und das ist auch gut so!